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Inhaltsverzeichnis
  • Allgemeines
  • Symptomatik der PTBS
  • Psychotherapie der PTBS
  • Medikamentöse Unterstützung
  • Quellen

PTBS steht als Abkürzung für „Posttraumatische Belastungsstörung“. In Medien wird sie auch häufig als PTSD bezeichnet, dem englischen Akronym „Post-Traumatic Stress Disorder“.

PTBS ist eine psychosomatische Reaktion auf ein außergewöhnlich belastendes Erlebnis, oft von katastrophalem Ausmaß. Klassisch werden oft Kriegsrückkehrer mit PTBS diagnostiziert, jedoch kann PTBS auch durch das Erleben von krimineller Gewalt, Missbrauch, oder einer Naturkatastrophe sowie einem Unfall mit schweren Verletzungen hervorgerufen werden. Im Grunde kann jedoch jedes Ereignis, das zu einer emotionalen, kognitiven oder physischen Überforderung geführt hat, zu einer PTBS führen. Es kann zudem bei direkt, und indirekt betroffenen Personen (z. B. Zeugen) zu einer PTBS kommen.

Eine PTBS kann in jedem Alter auftreten, wird aber nur nach anhaltender Symptomatik diagnostiziert. Anfänglich wird PTBS stattdessen häufig als Anpassungsstörung klassifiziert.

Die Behandlung von PTBS hat gute Erfolgschancen und viele Betroffene erleben einen deutlichen Rückgang der Symptomatik nach nur wenigen Wochen.

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS):

Belastungen von katastrophalem Ausmaß wie bei krimineller Gewalt, sexuellem Mißbrauch oder Naturkatastrophen können eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) hervorrufen. Häufige Symptome sind Depressionen, Flashbacks und Schlafstörungen.

Symptomatik

PTBS verursacht häufig ein visuelles oder auditives Wiedererleben der traumatischen Ereignisse in Form sogenannter „Flashbacks“, Nachhallerinnerungen oder im Traum. Dies kann zu Vermeidung, und damit dem Umgehen bestimmter Situationen und Orte, und zu Übererregbarkeit in Form von Vigilanz und starker Schreckreaktion führen.

Zudem fühlen sich Betroffene oft emotional abgestumpft oder betäubt und lustlos gegenüber Mitmenschen und früher freudigen Tätigkeiten. Auch kann es zu Dissoziation, kognitive Störungen und Schlafstörungen sowie Angst, Depression und Suizidalität kommen. Im physiologischen Bereich wurden außerdem Herz-Kreislauferkrankungen als Folge von PTBS nachgewiesen.

Im ICD-11, dem neuesten diagnostischen Kassifikations-System der WHO (World Health Organisation), wird seit 2018 zwischen einfacher und komplexer PTBS unterschieden. Komplexe PTBS wird oft auf langanhaltende oder wiederholte traumatische Ereignisse, wie z.B. Folter, Inhaftierung oder Missbrauch im Kindesalter zurückgeführt.

Zusätzlich zu den oben beschriebenen Symptomen leiden Betroffene unter geminderter Affektregulation (z.B. erhöhte Emotionalität, Wut- und Gewaltausbrüche), negativem Selbstbild mit starken Schuld- und Schamgefühlen und Problemen im Beziehungsaufbau und -erhalt mit Mitmenschen.

Bis auf Weiteres wird in Deutschland aber noch die Vorgängerversion, das ICD-10 verwendet, welches diese Unterscheidung noch nicht trifft.

Psychotherapie der posttraumatischen Belastungsstörung

Aufgrund der Komplexität der Behandlung ist es sinnvoll für die Psychotherapie einer PTBS eine/n spezialisierten Psychotherapeut/in aufzusuchen, z.B. über die Webseite der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie.

In Deutschland wird die Psychotherapie von PTBS klassischerweise in drei Phasen unterteilt. Diese können unterschiedlich lange andauern und der Wechsel in die nächste Phase wird maßgeblich von den Betroffenen selbst gesteuert. Zumeist ist der Heilungsprozess zudem nicht linear, was einen häufigen Wechsel zwischen den verschiedenen Stufen hervorrufen kann.

1. Stabilisierungsphase

In der Stabilisierungsphase wird die Stabilisierung und Emotionsregulierung angestrebt. Bevor ein/e Patient/in dazu bereit ist tief in die angsterzeugenden Emotionen und Erinnerungen einzutauchen, muss zunächst eine Vertrauensbasis zu dem/der Therapeuten/in erstellt werden.

Dies passiert oft auf natürliche Weise im Kennenlern-Prozess, welcher Anamnese, Psychoedukation (systematische Informationsvermittlung zu psychologischen Erkrankungen und Prozessen), und Behandlungsvorschlag beinhaltet. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist das Vermitteln von Zuversicht, das Trauma zusammen verarbeiten und abschließen zu können.

Fühlt sich der/die Patient/in sicher, werden zusammen Strategien und Praktiken erarbeitet, die der Emotionsreduktion dienen. Dieses könnten zunächst das Dokumentieren von Affekten und Reaktionen und dem Eruieren von Triggern (Auslösern starker Emotion) beinhalten. In einem weiteren Schritt kann an der Herausarbeitung und Stärkung besonders positiver Erlebnisse und Entspannungstechniken wie z. B. Atemübungen und Achtsamkeit (bewusste Wahrnehmung der Gegenwart) gearbeitet werden.

Diese sind für die nächste Phase unerlässlich und dienen der Kontrollrückgewinnung bei übersteigerten Emotionslagen, ausgelöst durch die Exposition des Traumas. Die Therapie wird erst dann in die nächste Phase übergehen, wenn der/die Betroffene genug Coping-Strategien (Bewältigungsstrategien) erlernt hat und selbstständig anwenden kann.

2. Trauma-Exposition

Der/die Patient/in gibt den Anstoß für die zweite Phase, wenn er/sie sich genügend belastbar fühlt, über das Trauma zu sprechen und Bilder zuzulassen. Es gibt hierzu unterschiedliche Arten der Trauma-Exposition, die im Folgenden kurz dargestellt werden. Im Idealfall sollten Betroffene die Wahl zwischen verschiedenen Ansätzen haben. Alle haben das Ziel, den andauernden Schock- und Angstzustand durch wiederholte Konfrontation mit Erinnerungsbildern und Gefühlen zu reduzieren.

Prolongierte Exposition nach Foa et al. (2014) beinhaltet das detaillierte Erzählen und Beschreiben des Traumas in sensu (mit allen Sinnen). Gefühle und Bilder werden so oft beschrieben und wiedererlebt, bis eine Habituation (Gewöhnung) eintritt und die emotionale Reaktion abschwächt.

Die Kognitive Trauma Therapie nach Ehlers and Clark (2000) versucht sich statt einem emotionalen Bearbeiten an einer kognitiven Verarbeitung. In dieser Therapie werden hierzu Denkmuster und Wahrnehmungsweisen analysiert und so umstrukturiert, dass das Trauma weniger starke Wirkung entfalten kann bzw. seine Wirkung gänzlich verliert.

Eine der gängigsten Verfahren ist derzeit EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) nach Shapiro (2010). Zu Deutsch steht dieses Akronym für „Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung“. Obwohl die neurobiologischen Prozesse und Veränderungen durch eine PTBS noch wenig erforscht sind, stellte Shapiro fest, dass sich durch bilaterale Stimulation traumatische Bilder und Gefühle stark reduzieren können.

Diese Stimulation wird klassisch durch schnelle Augenbewegungen von rechts nach links und links nach rechts ausgeführt. Dabei kann mit den Augen ein Lichtpunkt verfolgt werden oder aber der Zeigefinger des Therapeuten.

Alternativ wird nun auch taktile (abwechselndes Antippen der linken und rechten Rückhand oder des Knies) und auditive Stimulation durch Kopfhörer und Sound verwendet. Es ist bisher unbekannt, warum dieser Ansatz so wirkungsvoll ist, jedoch können schon wenige Sitzungen eine permanente Verbesserung hervorrufen.

Oft kann es zudem hilfreich sein, als Betroffene/r einer Selbsthilfegruppe beizutreten, die zusätzlich zu der Option des freien Sprechens auch das Gefühl einer Gemeinschaft geben kann.

3. Integration und Neuorientierung

In der dritten und abschließenden Phase wird daran gearbeitet, wieder zurück in den Alltag zu finden und die Therapie ausklingen zu lassen. Oft ist ein erfolgreiches Abklingen der Symptome nicht der letzte Schritt, da das Trauma oft Einzug in das generelle Leben gefunden hat, z.B. in der Vermeidung bestimmter Orte oder dem Folgen bestimmter Rituale. Manchmal ist daher eine berufliche Neuorientierung oder ein Umzug notwendig, was zusammen angedacht werden kann.

Im abschließenden Schritt kann zudem an Selbstbewusstsein und Beziehungskompetenz gearbeitet werden, und an der Erkenntnis der Bedeutung des Traumas für den restlichen Lebensweg.

Medikamentöse Unterstützung

Zur Behandlung einer begleitenden Depression oder Schlafstörungen können entsprechende Medikamente wie Antidepressiva (z.B. SSRI) oder schlaffördernde Substanzen (z.B. Zolpidem, zeitlich begrenzt) unterstützend verschrieben werden. Um schwerwiegende Symptome ursächlich zu behandeln, ist jedoch in der Regel eine verhaltenstherapeutische Psychotherapie sinnvoll.

Zum Weiterlesen:

Reddemann, Luise, and Dehner-Rau, Cornelia. Trauma: Folgen erkennen, überwinden und an ihnen wachsen; ein Übungsbuch für Körper und Seele. Georg Thieme Verlag, 2008.

Quellen:

Boos, Anne. Kognitive Verhaltenstherapie nach chronischer Traumatisierung: Ein Therapiemanual. Vol. 26. Hogrefe Verlag, 2005.

Ehring, Thomas und Ehlers, Anke. Ratgeber Trauma und Posttraumatische Belastungsstörung. Vol. 25. Hogrefe Verlag, 2012.

Flatten, Guido, et al. „S3-Leitlinie: Posttraumatische Belastungsstörung: ICD-10: F43. 1.“ Trauma & Gewalt 5 (2011): 202-210.

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